Städte und Orte in Tibet

Lhasa

Die Hauptstadt ist die einzige größere Stadt Tibets und zählt etwa 150.000 Einwohner. Die meisten Sehenswürdigkeiten in Tibet befinden sich in Lhasa und sind religiösen Ursprungs. Zu den bekanntesten Attraktionen zählt der Potala-Palast, der ehemalige Regierungssitz des Dalai Lama. Er befindet sich im Zentrum der Hauptstadt und wurde aus Holz und Lehm gebaut. Das prächtige Gebäude ist rund 117 Meter hoch und 360 Meter breit. Sehr bekannt und auf jeden Fall eine Besichtigung wert ist Norbulingka, der Sommerpalast des Dalai Lama. Die Anlage liegt im Südwesten Lhasas. Das Jokhang-Kloster ist etwa 1.300 Jahre alt und beherbergt das wichtigste buddhistische Heiligtum der Tibeter. Zusammen mit dem Tsuglagkhang-Tempel umschließt sie die heilige Statue des Jobo Shakyamuni. Auf dem Dach kann man eine tolle Aussicht auf die Umgebung und den Barkor-Platz genießen. Das Sera Kloster sollte man ebenfalls besuchen. Weitere sehenswerte Attraktionen sind die Drei Ritualwege und die buddhistischen Klöster Drepung und Ani-Sangkhung. Desweiteren sind der Ramoche-Tempel und Lukhang-Tempel als religiöse Stätten empfehlenswert.

Potala-Palast Lhasa

Potala-Palast Lhasa
© Achim Höfling

Mount Everest

Ein ganz besonderes Highlight ist die Besteigung des Mount Everest, dem höchsten Berg der Welt. Aber auch weniger ambitionierte Besucher kommen auf ihre Kosten und können von einem der Basislager aus den gigantischen und majestätischen Mount Everest bestaunen. Im Basislager gibt es einen Zeltplatz, sowie die Möglichkeit mit einem Minibus zu einem Aussichtspunkt zu fahren und dort einen besonders herrlichen Blick auf den Mount Everest zu genießen.

Mount Everest vom Basecamp

Mount Everest vom Basecamp
© Achim Höfling

Yamdrok See

Der Yamdrok See liegt etwa 110 Kilometer südwestlich von Lhasa und ist einer der drei heiligen Seen der Tibeter. Es ist ein beliebtes Reiseziel mit einer sehr schönen Landschaft und sauberem, klaren Wasser. Viele Zugvögel nisten und brüten hier, gleichzeitig werden hier Fische gezüchtet. Der Karpfen des Sees zeichnet sich durch sein köstliches Fleisch aus und ist sehr beliebt. Im See gibt es mehr als 10 Inseln. Umgeben wird er von Weideland. Nicht weit vom See entfernt liegt das beeindruckende Samding Kloster, das sicherlich eine Reise wert ist.

Yamdrok-See

Yamdrok-See
© Achim Höfling

Sera-Kloster

Nur wenige Kilometer nördlich der Hauptstadt Lhasa befindet sich das Kloster Sera, eines der drei „großen Klöster“ des Gelug Ordens. Es gibt verschiedene Übersetzungen für den Namen Sera, und zwar zum einen "Wildrose" und zum anderen "Hagel". Im ersten Fall wird der Name damit erklärt, dass das Kloster auf einem Hügel gebaut wurde, auf dem früher Rosen gewachsen sind. Die zweite Legende besagt, dass es während des Baus des Klosters gehagelt hat. Als besonderes Erlebnis ist es im Sera Kloster erlaubt, die Debatten der buddhistischen Mönche mitzuverfolgen.

Sera Kloster bei Lhasa

Sera Kloster bei Lhasa
 

Pelkhor Chöde

Pelkhor Chöde ist ein buddhistisches Kloster, welches die 3 verschiedenen Glaubensrichtungen Gelugpa, Bodong und Sakya vereint. Da dies selten ist, genießt das Kloster in Tibet ein hohes Ansehen. Das Kloster befindet sich in der Gemeinde Gyangtse, südwestlich der Hauptstadt Lhasa. Am bekanntesten ist es für seinen Kumbum. Der Kumbum ist ein Stupa bzw. ein Chörten mit vielen heiligen Bildern. Als Chörten bezeichnet man die lokale Weiterentwicklung der Stupas in Tibet. Der Kumbum von Pelkhor ist der größte seiner Art in ganz Tibet.

Stupa des Pelkhor Chöde Klosters

Stupa des Pelkhor Chöde Klosters
 

Guge-Ruinen

Guge war ehemals ein Königreich, dessen Hauptstadt Tsaparang sich im Westen Tibets nahe der heutigen Stadt Zanda befand. Die Ruinen von Tsaparang werden heute auch als Guge-Ruinen bezeichnet und bietet eine gute Möglichkeit, ein Stück in die Geschichte Tibets einzutauchen. Das Guge-Königreich wurde im 10. Jahrhundert errichtet und bestand bis um das Jahr 1630 fort. Warum es genau unterging ist bis heute unklar. Eine Vermutung besagt, dass es zum Streit und zu Auseinandersetzungen zwischen dem damaligen Herrscher und seinem Bruder, dem Herrscher von Ladakh, kam und das Königreich Guge in Folge des Streits ein Teil Ladakhs wurde.

Ruinen des Guge-Königreichs

Ruinen des Guge-Königreichs
 

Manasarovar See

Der Manasarovar See, der „See der Unbesiegbarkeit“ liegt auf einer Höhe von 4586m über dem Meeresspiegel und ist damit einer der höchstgelegenen Süßwasserseen der Welt. Er gilt außerdem wie der Yamdrok See als einer der drei heiligen Seen in Tibet. Die Legende besagt, dass ein Bad im See und das Trinken des Seewassers einen von alten Sünden befreit sowie Krankheiten heilt und vertreibt. Der See zieht Menschen verschiedenster Religionen und Regionen an und viele von ihnen pilgern an diesen Ort.

Manasarova See bei Sonnenuntergang

Manasarova See bei Sonnenuntergang